288 Seiten, 16.5 x 20.7 cm Abbildungen
franz. Broschur
ISBN 978-3-99014-063-5

Muss man angesichts der universitären Situation zum Melancholiker werden? Das ist die Ausgangsfrage ­dieses Buches, das sich brisanten hochschulpolitischen Themen widmet.

Nach einem Abriss über den studentischen Alltag an der 1622 gegründeten Benediktineruniversität, die bis 1810 bestand, und das langwierige Hin und Her bis zur Wiedergründung 1962 werden der verspätete Beginn von „1968“ in Salzburg erörtert, der rasante Anstieg der Studierendenzahlen in den 1960er und 1970er Jahren­ sowie die Partizipation von Frauen an der Universität. Nicht nur anhand der stadtbildprägenden Bauten wird aufgezeigt, was die Universität für die Identität von Salzburg bedeutet und welche Wertschöpfungseffekte­ sie bringt.
Beiträge zur Herkunft der Studierenden, zum wissen­schaftlichen Personal, zu Forschungsförderung, Studienplatz- und Universi­tätsfinanzierung, zur Konkurrenz um Exzellenz bis hin zum Wandel der Universitäts­organisation beschäftigen sich mit jenen Fragen, die über die ­Zukunft der Hochschulen entscheiden – stets mit Blick auf die Salzburger Universität.

Reinhold Reith ist seit 1999 Universitätsprofessor für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte am Fachbereich Geschichte und Mitglied des Senats der Universität Salzburg.
Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Konstanz, Habilitation an der TU Berlin. Mit einem Lise Meitner Stipendium an der Universität Wien, 2009/10 Fellow am Rachel Carson Center in München.