176 Seiten, 11,5 x 18 cm
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-99014-165-6

Fieberhaft sucht Berger nach seinem Sohn Dieter, der nach der Massenpanik in einem Turm als vermisst gilt. Man denkt unwillkürlich an einen Terroranschlag, doch bei Christine Pitzke geht die Geschichte anders ...
Mit feiner poetischer Feder entspinnt sie eine Spurensuche, bald unbeschwert-heiter, bald von existenziellem Ernst, rund um drei Männer-Generationen: Berger eben und Dieter sowie dessen Urgroßvater Albert, der durch Zufall eine Exekution verhinderte. Hilda aus Ronda, Kurt, der Tee in sich hat, oder Frau Lucy, auf deren weißem Sofa die großen und die kleinen Dinge verhandelt werden, bevölkern diese Parabel über die Freundschaft, die Gene, die Liebe und das Leben.
An einer Stelle sagt seine Exfrau zu Berger: „Du bist ein Narr, und Berger war erleichtert, denn genau das wollte er hören“. Pitzkes fünftes Buch ist eine Verbeugung vor den Menschen, den unangepassten, die sich herausnehmen, nicht unter Strom, sondern: unter Schöpfung zu stehen.

Christine Pitzke  geboren 1964, lebt als freie Autorin in München. Zahlreiche Hörfunksendungen. Für ihr Romandebüt erhielt sie u. a. den Rauriser Literaturpreis. Zuletzt erschien "Im Hotel der kleinen Bilder" (2013). Das vorliegende Buch ist ihr fünfter Erzählband.