Die Zeitforscherin
Die Zeitforscherin
Roman
Flora S. Mahler
Was passiert, wenn die Tür zwischen der Welt der Lebendigen und jener der Toten einen Spaltbreit offen bleibt? Was als Roadtrip beginnt, entpuppt sich als brillantes Vexierspiel, in dem die Grenzen zwischen den Welten und den Zeiten verschwimmen.
„Flora S. Mahler stellt sich in ihrem zweiten Roman als intellektuell versierte Erzählerin vor. […] So wie diese Autorin schreibt sonst niemand.” Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten
„Der Leser wird gefangen genommen von Flora S. Mahlers gedanklichen Entwicklungen. Wer sich auf deren zweiten Roman einlässt, kann sich in eine andere Dimension begeben, ohne die Wirklichkeit zu verlassen.“ Der Wochenspiegel
„Die sprachliche Brillanz und die interessante Figurenzeichnung machen das Buch zu einem anrührenden literarischen Vexierspiel.” medienprofile-Borromäusverein
„Eine persönliche Zeitreise, auf der sich die Welten der Toten und der Lebendigen zu treffen scheinen.” Kurier
„Ein berührendes Buch über den Verlauf eines Lebens und dessen Vergehen, eines über Schuldgefühle und Trauer. zudem eine Reflexion über Zeit, aber auch ein humorvoller Text über Zusammenhalt und Familie.” Literaturhaus Wien, Anna-Elisabeth Mayer
160 S., 11.5x18 cm, gebunden mit Schutzumschlag ISBN 978-3-99014-245-5
In den Süden geht die Reise, nach Kärnten, zum Begräbnis der Großmutter. Ina fährt bei ihrem jüngeren Bruder und dessen neuer Freundin mit. Lieber fliegt sie, und zwar ostwärts, in Richtung der Erdrotation. Als Kind schon von Zahlen, Reihen und Mustern fasziniert, wurde Ina Zeitforscherin und weiß: Je höher die Geschwindigkeit, desto langsamer vergeht die Zeit, bis vielleicht irgendwann die Vergangenheit zur Gegenwart wird, ein bestimmter Augenblick wiederkehrt...
Seit ihre Mutter vor zehn Jahren starb, hat Ina sich zurückgezogen, verliert, so sorgt sich die ältere Schwester, zusehends den Boden unter den Füßen. Dann streicht beim Stopp auf einer Raststation plötzlich eine Katze herum, und auf die Wirklichkeit ist kein Verlass mehr. Was passiert, wenn die Tür zwischen der Welt der Lebendigen und jener der Toten einen Spaltbreit offen bleibt? Würfelt Gott doch? Und wer ist Miranda?
Was als Roadtrip beginnt, entpuppt sich als brillantes Vexierspiel, in dem die Grenzen zwischen den Welten und den Zeiten verschwimmen. Flora S. Mahler vertäut das Ganze an einer starken Mutter-Tochter-Geschichte, die vor Augen führt, was Frau-Sein bedeutet, über die Generationen hinweg. Aus der männlichen Ahnengalerie grüßen, neben Einstein, Erwin Schrödinger und Alfred Jarry. Im Innersten ist die Welt ungewiss. Soviel, immerhin, ist sicher.
Flora S. Mahler
geboren 1975 in Wien, Studium der Philosophie und Germanistik. Publikationen in Anthologien und Zeitschriften u. a. Literatur und Kritik, die Rampe. Seit 2005 Arbeit als bildende Künstlerin im Kollektiv Asgar/Gabriel. 2021 erschien ihr Romandebüt Julie Leyroux bei Müry Salzmann.