Rolf Gutbrod
Rolf Gutbrod
Bauen in der Boomzeit der 1930er
Klaus Jan Phillip (Hg.)
Schriftenreihe des Südwestdeutschen Archivs für Architektur und Ingenieurbau, Karlsruhe
Mit Beiträgen von Werner Durth, Adrian von Buttlar, Roman Hillmann, Christiane Weber, Klaus Jan Philipp, Ulrich Krings, Bernd Gildehaus und Elisabeth Spieker
148 Seiten, 17 x 24 cm SW-Abbildungen
Farbteil
franz. Broschur
ISBN 978-3-99014-035-2
Gutbrods Bauten stehen für ein frisches, neuen Ideen aufgeschlossenes Deutschland
Rolf Gutbrod (1910–1999) zählt zu den wichtigen deutschen Architekten der Nachkriegszeit. Sein Bekenntnis zur künstlerischen Phantasie mündet in dem Satz: „Es muss doch nicht immer unbedingt ein Haus werden!“ Überregional wurde Gutbrod mit der Liederhalle in Stuttgart bekannt. Zum ersten Mal konnte sich die junge Bundesrepublik Deutschland wieder mit einem modernen Gebäude, das den Schwung und die Aufbruchsstimmung der 1950er Jahre widerspiegelt, der internationalen Fachwelt stellen. In den 1960er Jahren entwarf Gutbrod Bauten mit außergewöhnlichen Konzepten: den Pavillon auf der Weltausstellung in Montreal, die Baden-Württembergische Bank in Stuttgart oder die Deutsche Botschaft in Wien.
Über die ästhetische Betrachtung der Bauten Gutbrods hinaus geht die Publikation dem Umgang heute mit den in die Jahre gekommenen Bauten auf den Grund. Wie viel Veränderung vertragen sie? Wie resistent sind sie? Wo liegt die Grenze des Zumutbaren bei Veränderungen? Erstrangige Denkmalpfleger, Architekturhistoriker und Architekten runden mit ihren Antworten das Bild Gutbrods ab, der ein Star war, lange bevor man von „Stararchitekten“ sprach.