Die Zeichnungen von Johann Bernhard Fischer von Erlach
Die Zeichnungen von Johann Bernhard Fischer von Erlach
aus der Graphischen Sammlung der National- und Universitätsbibliothek Zagreb
Die erste Globalgeschichte der Architektur des wichtigsten Baumeisters des Habsburgerreiches
Mappe 47,5x31,5 cm, mit 79 Faksimile-Zeichnungen und einem Booklet (englisch) ISBN 978-3-99014-237-0
Mit seinen Bauten, insbesondere den Meisterwerken Schloss Schönbrunn, Karlskirche oder der Salzburger Kollegienkirche, nimmt Fischer von Erlach eine führende Stellung in der Architektur des europäischen Spätbarocks ein. Er wurde in Graz geboren und erhielt von seinem Bildhauer-Vater eine solide Grundausbildung; bereits in jungen Jahren verbrachte er eineinhalb Jahrzehnte in Rom. Dort lernte er bedeutende Künstler kennen, etwa Gian Lorenzo Bernini.
In der Ewigen Stadt beschäftigte er sich nicht nur mit der zeitgenössischen Architektur, sondern auch mit den großen Bauten der Antike. Dies führte zu seinem außergewöhnlichen Buchprojekt “Entwurff einer historischen Architektur” (1721 in Wien erschienen) – der weltweit ersten illustrierten Architekturgeschichte.
Sie zeigt die Weltwunder der Architektur, welche Fischer beim Tempel Salomonis beginnen lässt. Von der jüdischen, ägyptischen, syrischen, persischen und griechischen Baukunst schwenkt er zu herausragenden römischen, gotischen und maurischen Monumenten, ja sogar bis nach China, um mit den wichtigsten eigenen Bauten und Entwürfen zu schließen.
Ein Großteil seiner Vorzeichnungen zu diesem Werk hat sich in der National- und Universitätsbibliothek Zagreb erhalten. Sie sind in der vorliegenden Publikation als Faksimiles versammelt, und ein Booklet gibt darüber Aufschluss, wie Fischer zu den jeweiligen Formen gelangte, ohne die Bauten je gesehen zu haben.
Diese editorisch hochwertige Mappe macht es erstmals möglich, diese Vorzeichnungen Fischers mit den ausgeführten Kupferstichen zu vergleichen. Ferner zeigt sie Fischers herausragende Qualitäten als Zeichner und bringt so auch sein räumlich-architektonisches Denken ganz unmittelbar zum Ausdruck.