Die gestürzte Pyramide
Die gestürzte Pyramide
Jürgen Flimm
„Flimm ist nicht nur als Regisseur, sondern auch als Autor ein Atmosphärenzauberer und Menschendurchschauer.“
Wolf Lepenies
216 Seiten, 13.5x22 cm französische Broschur ISBN 978-3-99014-006-2
Der Regisseur balanciert eine Pyramide mit der Spitze auf der Stirn: Das prekäre Bild steht beim Theatermacher Jürgen Flimm für die Suche nach dem utopischen Moment des Gelingens. Was im Dramolett „Die gestürzte Pyramide" als melancholischer Witz daherkommt, durchzieht die meisten der hier versammelten Texte aus drei Jahrzehnten.
Als kluger, gewitzter Erzähler führt Flimm den Leser ebenso anschaulich in seine Kölner Nachkriegs-Kindheit wie ins Finale des 2. Akts von Mozarts „Figaro", in seine Sehnsuchtslandschaft Umbrien wie in Tschechows geliebte Komödien, in die Höllen einer ausgebuhten Premiere wie auf die Höhen einer Bibel-Interpretation. Dazu öffnet er erstmals seine wohlgehüteten Arbeitskladden, die mit Notaten, Ideenskizzen und Collagen
einzigartige Einblicke in die Werkstatt und Seelenlage des Künstlers gestatten.
Jürgen Flimm
geboren 1941 in Gießen (D), Theater- und Opernregisseur, leitete das Schauspiel Köln, das Thalia Theater Hamburg und die Salzburger Festspiele. Seit September 2010 ist er Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Buchveröffentlichungen: Theatergänger. Begegnungen und Stationen (2004), Theaterbilder. Eine fotografische Werkschau von H. und C. Baus (2008).
Zuletzt erschien im Müry Salzmann Verlag sein Titel “Das Salzburger Kapitel” (2010).