Das Meer, von fern
Das Meer, von fern
Roman
Evelyne de la Chenelière
Pressestimmen
“Evelyne de la Chenelière ist im alten Europa, besonders im deutschen Sprachraum, noch ein Geheimtipp. Wir stehen erst am Anfang, ihre kostbaren Werke für uns zu entdecken.”
Thorsten Paprotny, rezensionen.ch
“Ein wunderbarer Text, der sich in einem Atemzug liest.”
Le Libraire
Aus dem Französischen (Québec) von Gerda Poschmann-Reichenau
136 Seiten, 11.5 x 18 cm
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-99014-185-4
Eine wahre Symbiose bilden „Pierre-und-Nicole“, die ihre Freunde nur in dieser Kombination kennen. Jetzt sind sie kurz davor, sich zu trennen, und haben sich ein letztes Mal verabredet.
Pierre ist auf dem Weg in das Restaurant, in dem Nicole auf ihn wartet. Diese kurze Zeitspanne wird nicht nur zur Bilanz einer schwierigen Liebe, sondern auch zum Rückblick auf zwei Leben, die sich mal aus seiner, mal aus ihrer Sicht auftun. Die beiden Stimmen sind so eng verschlungen wie die dazugehörigen Lebenswege, und immer wieder kreisen sie um die Sprache, Bindeglied zweier Seelen. Wenn sie nicht mehr ausreicht, wie soll dann Liebe möglich sein?
Die Kanadierin Evelyne de la Chenelière, von Gerda Poschmann-Reichenau trefflich ins Deutsche gebracht, legt ein sensibles wie originelles Buch vor, das in seiner eigenwilligen Form und dem geradezu hypnotisch wirkenden Parlando nachhallt wie das Rauschen des Meeres.
Gerda Poschmann-Reichenau
1969 in München geboren, studierte Theaterwissenschaft, Französisch und Kunstgeschichte in München und Paris. Sie übersetzt vor allem Dramatik aus dem Französischen, Englischen sowie Italienischen und hat bislang zehn Stücke von Evelyne de la Chenelière ins Deutsche übertragen.
Evelyne de la Chenelière
1975 in Montréal geboren, studierte Literatur und Theater in Paris und Montréal. Sie gehört zu den bedeutendsten kanadischen Theaterautorinnen und ist zugleich eine gefragte Schauspielerin für Bühne und Film. Ihre mittlerweile über 20 Theaterstücke wurden in viele Sprachen übersetzt und in zahlreichen Ländern gespielt.
Die Verfilmung ihres Monodrams "Bashir Lazhar" wurde für einen Oscar nominiert. "Das Meer, von fern" ["La concordance des temps"] ist ihr erster Roman.